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Venjoy

Veröffentlicht am 22.08.2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Venjoy in Köln ist wohl einer der am besten erreichbarsten Spots, die ich bisher aufgesucht habe...

Direkt am Hansaring gelegen läuft man gerade einmal eine Minute von der gleichnamigen Haltestelle aus und steht schon vor der weit geöffneten Eingangstüre.

Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass ich über das Venjoy nur eine sehr gespaltene Kritik schreiben kann.

Das Essen war wirklich große Klasse! Der gesundheitsbewusste Cleanfoodschnellimbiss legt viel Wert auf eine ausgeprägte ToGo-Auswahl und ein ausgeglichenes Angebot der Küche mit einigem an Rohkost. Wir probierten einen fully raw Wrap, dessen Tortilla aus einer getrockneten Tomaten-Karotten-Mischung bestand, der reichlich gefüllt war mit allerlei bunten Zutaten: Sprossen, Karotten, Paprika, Radieschen, Salat, Zwiebeln, eine Art Senfdressing und Guacamole. Der andere Wrap hatte fast das gleiche "Innenleben", allerdings war es umwickelt mit einem Weizentortilla und statt der Guacamole orderten wir das Bohnenmiso (beide zwischen 5-7€). Dazu genossen wir einen Tropical Orient Smoothie, bestehend aus Mango, Banane, Kokosmilch, Zitrone, Kardamom, Moringa und normalerweise noch Grünkohl, aber diesen wollten wir nicht (um die 7€).

Das Design ist im spirituellen Stil gehalten. Ein großer Fernseher spielt ununterbrochen Chilloutmusik zu Bildern mit entspannenden schönen Orten ab, dazu stehen viele Kunstpflanzen im ganzen Raum herum.

Nun zu einem Punkt, der für mich wirklich ein großes Manko darstellte: das Personal. Als wir hereinkamen und uns an einen Tisch setzten, war uns zunächst nicht bewusst, dass es sich um einen richtigen Selbstbedienungsimbiss handelte und man die Bestellung eigenständig vorne an der Theke aufgeben musste. Wir saßen zwischen 5-10min an unserem Platz, ließen alles auf uns wirken und überlegten was wir haben wollten. Speisekarten gab es keine, doch das wurde uns erst nach und nach klar.
Die zwei Mitarbeiter saßen zwei Tische weiter von uns und würdigten uns keines Blickes. Auch als wir hereinkamen, hörten wir kein Hallo oder eine andere Begrüßung.
Schließlich, als wir herausgefunden hatten, dass wir selbst vorne bestellen mussten und uns für unsere Gerichte entschieden hatten, dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis wir endlich unser Essen vor uns stehen hatten. Ich bin wirklich nicht pingelig mit solchen Dingen und warte für gute Speisen gerne auch etwas länger, aber in diesem Fall befanden wir uns in einem ToGo-Schnellimbiss und waren zudem die ganze Zeit über die einzigen Gäste.
Aus diesen Gründen ist meine Kritik für das Venjoy harsch und mein Eindruck leider negativ. Ich würde mich allerdings freuen, falls ich mich eines Tages doch noch einmal dazu entschließe dort das eine oder andere zu essen, dass ich meine Bewertung zum Positiven hin überarbeiten kann.


Speisen: 1,2
Bedienung: 4,5
Einrichtung: 2,5